TL; DR. Die Zutaten machen die Pizza.
Ob Imbiss, Restaurant, Gastfamilie oder leidenschaftliche Köche, jeder kann eine Pizza zubereiten und die wird dir sehr wahrscheinlich schmecken. Die Einfachheit der Kombination aus Teig, also Wasser, Mehl und Hefe, einer gut gewürzten, eingekochten Tomatensoße und einem Käse lässt vermuten, dass die Zubereitung die Qualität der Pizza ausmacht. Das ist aber ein Irrtum! Eine einfach Faustregel kannst du in der Form formulieren, die Anzahl an Zutaten verringert die Bedeutung der Qualität, der einzelnen Zugaben, denn Einzelnoten gehen in der Komplexität mehrerer Geschmacksnoten verloren. Das ist bei einer schlichten Pizza nicht der Fall.
Hier ist besonders die neapolitanische Pizza zu empfehlen, denn neben der klassischen italienischen Pizza oder der deftigen amerikanischen Variante, bietet sie einen geschmackvollen Teig, der alleine durch sein Mehl entsteht. Teig ist in einer Brotnation wie es Deutschland ist ein sensibles Thema und so ist ein geschmackvoller Boden dem faden Weißmehluntergrund stets überlegen. Durch die geringe Menge an Bestandteilen schmeckst du die einzelnen Komponenten heraus. Diese selektive Wahrnehmung erzwingt eine minimale Qualität der Zutaten. Die Zubereitung ist zwar wichtig, aber kann eine dünne, schlechte Grundlage nicht so ausgleichen wie es in komplexen kulinarischen Gerichten der Fall ist.
Bei welchem Gericht ist dir die Qualität der Zutaten besonders wichtig? Schreib es mir in die Kommentare!
Lied des Tages
Lieblingsstelle
Und weil der Prolet ein Prolet ist
Drum kann ihn auch kein Anderer befrei’n
Es kann die Befreiung der Arbeiter nur
Das Werk der Arbeiter sein
Hannes Wader – Einheitsfrontlied