Ein erfolgreicher Vorsatz?

TL; DR. Passt auf, was ihr euch vornehmt und Danke für jedes gelesene Wort!

Mit diesem Beitrag ist es vollbracht. Ich habe meinen überaus ambitionierten Vorsatz nach Definition meines Minimalstandards erfüllt. In meinem ersten Beitrag habe ich mir einiges vorgenommen und ein wenig gehofft, dass dieser Blog in irgendeiner Art und Weise unterstützend wirkt. Hier erstmal paar Zahlen

  • Durchschnittliche Anzahl an Wörtern pro Artikel: 485
  • Maximale Anzahl an Wörtern in einem Artikel: 1908
  • Minimale Anzahl an Wörtern in einem Artikel: 68
  • Anzahl der Artikel: 365 (inklusive diesem)
  • Anzahl der verpassten Tage: 0
  • Anzahl der investierten Stunden: Schwierig einzuschätzen. Anfangs hat ein Artikel zirka zwei Stunden gebraucht. Später gings auch in einer Stunde und manche Artikel wurden ohne Korrekturlesen in 20 Minuten geschrieben und veröffentlicht. Viele davon sind bis heute nicht korrigiert, also ist dieser Blog noch voller unvollständiger und falscher Sätze. Ich würde schätzen, dass ich im Schnitt eine Stunde pro Artikel investiert habe mit großen Ausreißern nach oben und unten – also zirka 365 Stunden
  • Anzahl der an kritischen Serverproblemen: 3
  • Anzahl der verzweifelten „ich gebe auf“-Artikel: Mir fallen jetzt direkt 3 ein. Sind vielleicht mehr.

Natürlich wäre das hier keine schön Auswertung, wenn ich nicht noch ein paar Bilder hätte.

Man muss dazu sagen, dass natürlich auch sehr viele Bots auf meiner Seite waren. Die Moderation von Spam Kommentaren ist wirklich nervtötend! Bots, Suchmaschinen und Leute, die nur aus versehen auf meine Seite gekommen sind werden unter den Besuchern mitgezählt. Eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2 Minuten und 15 Sekunden spricht aber dafür, dass echte Menschen mindestens einen Artikel gelesen haben! Hier mal die Top 8 Länder

Das sind selbstverständlich nur irgendwelche anonymen Statistiken, die keinerlei Wahrheitsgehalt tragen müssen. Bei der Menge an Blödsinn, die ich hier im Blog niedergeschrieben habe, ist es sehr wahrscheinlich, dass du mit einer spezifischen Google Suche auf irgendeinem Beiträge von mir landest. Die Artikel sind qualitativ bisschen schlechter geworden, da ich deutlich weniger Zeit investiert habe. Spannend ist jedoch zu welchen Zeiten ich die Artikel meistens veröffentlicht habe. Hierfür habe ich eine 33% sinnvolle Grafik erstellt, die eben das widerspiegelt und noch ein paar weitere witzige Veranschaulichungen.

In Orange siehst du die Tage an denen Posts veröffentlicht wurden, sprich am 1., 2., 3., etc. Also gibt es meistens zwölf Posts für die Tage 1. – 28. , elf Posts für die Tage 29. und 30. und 6 (exklusive diesem Post) am 31. . Die Darstellung ist besonders hilfreich um zu überprüfen, ob ich die täglichen Postings gemacht habe.
In Blau sieht man zu welchen Zeiten ich die meisten Posts veröffentlich habe. 156 Posts wurden um zwischen 22 und 23 Uhr (GMT) veröffentlich, quasi auf dem letzten Drücker. Die Metrik dahinter ist besser in einem der nachfolgenden Grafiken abgebildet.
In Grün siehst du die Minuten. insbesondere zum Ende hin habe ich viele Artikel Last Minute veröffentlicht und diesen Trend, vor einer gewissen Stunde fertig zu werden, erkennt man am leichten Knick nach oben, je weiter du auf die 60 Minuten Marke schaust.
Wie vermutet, habe ich mit der Zeit immer kürzere Posts geschrieben. Die Anzahl der Wörter unterscheidet sich von den oben aufgelisteten min/max Werten, weil ich zwei Verschiedene Berechnungsmethoden verwendet hab. Dieser Scatter-Plot ist akkurater, da ich die Posts besser von den HTML-Tags befreit habe.
Wann veröffentliche ich meine Posts am meisten? Wie im linken Bild erkennt man auch hier, dass die meisten Veröffentlichungen gegen 22 Uhr (GMT) passiert sind! Mittags ist von den nicht-Abendzeiten eine ausgezeichnete Alternative.
Hier sieht man zwei coole Dinge. Ich habe in den vorherigen Zeiten schon mit dem Suffix GMT genannt, denn wie du im April und Oktober siehst, sieht man dort die Sprünge um eine Stunde. In der Sommerzeit sind wir nämlich in der Zeitzone GMT + 2 und in den Wintermonaten GMT + 1. Trotzdem sieht man, dass die Verteilung anfangs über die verschiedenen Stunden breiter verteilt war und zum Ende des Jahres immer spätere Veröffentlichungszeiten eintraten!

Herrlich! Ich bin froh durch zu sein, aber schauen wir kurz, was ich eigentlich erreichen wollte.

  • Ich habe jeden Tag einen Artikel geschrieben: stimmt!
  • Ich habe immer mehr Bilder und Videos zur Leserfreundlichkeit hinzugefügt: nicht erreicht, wobei es ein ziemlich cooles Brot-Video gibt!
  • Ich habe mir die Wahlprogramme durchgelesen und auf dem Blog zusammengefasst: nicht erreicht.
  • Ich habe Fragestellungen und interessante Themen aufgeschrieben: stimmt, aber es ist auch unfassbar viel Müll dabei!
  • Ich bin mehr im Klaren über das was ich will: stimmt teilweise. Ein Ziel, welches ich verfolgte war es kein Tagebuch zu führen. Ich glaube das habe ich erreicht.

Jedes Projekt hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt schöne Projektideen, die ich begonnen aber vorerst eingestellt habe. Dazu gehört neben dem RNN für einen Chat-Bot zwischen einem Freund und mir (der funktioniert bereits in den Anfängen, benötigt nur semantisches Fine-Tuning) auch der Train Chat, den ich in der Weihnachtspause begonnen habe, aber wieder zurück an den Planungstisch genommen habe. Die dutzenden Projekte, die ich mir immer und immer wieder vornehme, fressen allesamt die Zeit auf, die ich gerne dazu nutze, andere und mich zu feiern. Die Lockdowns haben es ermöglicht, diesen Blog in seinen Anfängen durchzuziehen und nach der Halbzeit war mir klar: Ich muss fertig werden! Mich hat hin und wieder eine Nachricht erreicht, die mir ein positives Gefühl dagelassen hat. Manche Artikel haben sogar Kommentare wie der über Altruismus. Die Artikel werden noch korrekturgelesen und überarbeitet damit ich sie zumindest in irgendeiner Form analog abdrucken kann, ohne mich als Legastheniker zu outen.

Solch ein Blog ist verflucht viel Arbeit und ich respektiere jeden, der Schriftwerke auf täglicher Basis erzeugt, veröffentlicht und gleichzeitig noch Zeit für etwas anderes findet. Mir hat es definitiv eine Menge Spaß bereitet und Schlaf geraubt, ein wenig in die Sprachkiste zu greifen. Schließlich beschränkte sich meine Erfahrung im Formulierungsgeschick auf Finanzpläne und Verträge. Das nächste Mal überlege ich mir zwei Mal, ob ich solch ein Vorhaben beginne. Es gibt noch viele ausstehende Fortsetzungen von Artikeln, viele kritische und alberne Fragestellungen und eine Menge Tipps und Tricks aus meinem Leben, denen die Schriftform stehen würde. Sollte ich ein Thema finden, für das ich derart brenne, werde ich von meinen diesjährigen Lektionen Gebrauch machen. 365 Artikel. 365 Tage Ideenerzeugnisse und stets ein neuer Interpret im Lied des Tages und zusammengefasst in dieser wunderschönen Playlist. Es waren 365 Tage Blöd- oder Unsinn, aber es war mein Blöd- oder Unsinn! Guten Rutsch und ein fulminantes 2022.

Liebste Grüße, Alex!

Was sind deine Neujahresvorsätze? Du weißt, was zu tun ist!

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