Beharrlichkeit in der Kommunikation

TL; DR. Menschen haben Angst. Du solltest auf Augenhöhe mit ihnen reden, um sie dabei zu unterstützen, nicht auf Populisten und Falschinformationen hereinzufallen.

Angst ist ein Teufelsding. Neben den gängigen psychosomatischen Konsequenzen, also jene psychische Krankheiten, die daraus entstehen können, kann sie eine bedeutsame Einflussnahme in der Entscheidungsfindung nehmen. Sie unterstützt als irrationale, instinktive Gefühlsform wenig darin, sinnvolle Schritte zu gehen. Fehlendes Wissen oder eine Überrumpelung von Komplexität führt häufig zu einem Missstand des eigenen Wohlbefindens und somit zu existentiellen Ängsten. Es ist unfassbar schwierig sich selbst einzugestehen, etwas nicht zu wissen, dümmer als andere zu sein oder den eigenen Stolz zu überwinden und eine dritte Person um Hilfe zu bitten. Doch daran ist nichts verwerflich, denn ohne Gemeinschaft, Gesellschaft, geteiltes Leid und ein gemeinsames Ziel würde es die meisten Errungenschaften der Menschheit nicht geben.

Es wird früher oder später vorkommen, dass du mit einer Person sprichst, die Angst hat. Sei es aufgrund der oben aufgezählten Ursachen oder aufgrund irgendwelcher irrationalen Grundgedanken, die du nicht nachvollziehen kannst oder musst. Hier ist es wichtig, dass du dich auf dieselbe Ebene wie dein Gegenüber begibst. Insbesondere wenn du mehr Informationen besitzt oder eine souveräner Argumentation vorliegen hast, so ist es empfehlenswert diese ruhig und Stück für Stück einfach zu kommunizieren. Dabei gilt die Einfachheit als höchstes Gebot, denn du musst besonders darauf achten, nicht überheblich zu wirken, dein Gegenüber nicht abwertend darzustellen oder seine Ängste zu übergehen. Auch wenn du keine weiteren Informationen besitzt, solltest du nicht davor zurückscheuen, in eine Konversation über eben jenes angsterfüllte Thema zu steigen. Darin liegt die Zielsetzung, Ängste zu teilen, gleich dem Vorgang wie er beim geteilten Leid vorkommt. So kannst du unterstützend dazu beitragen, dass die eigene Unwissenheit akzeptiert wird. Das endet im Optimalfall in der Bereitschaft sich nicht den simplen Antworten auf komplexe Fragen hinzugeben und somit populistischen Forderungen zu widerstehen oder gar gegen sie vorzugehen.

Wie gehst du in solchen Situationen vor? Schreib mir deine Strategie in die Kommentare!

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