TL; DR. Versuch inmitten arbeitsintensiver Phasen eine kreative Pause einzurichten, um danach direkt wieder dort einzusteigen wo du aufgehört hast.
Mit dem ein oder anderen Hobby, welches Kreativität erfordert, hast du dich bestimmt schon gefragt, was die beste Zeit für Kreativität ist. Du kannst die kreativen Köpfe in deinem Umfeld fragen und jeder wird dir was anderes sagen. In einem Interview mit Gentleman habe ich aufgeschnappt, dass seine kreative Ader früh morgens um 5 Uhr aufschlägt. Kreative Phasen sind jedoch so individuell wie die Vielzahl der Erzeugnisse diverser Künstler in diversen Bereichen. Allgemein sind alle erschaffenden Prozesse, welche nicht als exakte Replikation gelten soll, getränkt in kreativer Energie. Auch dieser Blog mit seinen mittlerweile 108 Beiträgen würde ich als kreatives Erzeugnis betrachten. Je nachdem wie dein Zugang zu diesem Medium ist, erkennst du etwaige künstlerischen Züge oder empfindest es wie meine Wenigkeit als aufwendigen Schnickschnack. Die Frage wann die Kreativität am größten ist, lässt sich nicht alleine durch eine Uhrzeit beantworten, sondern ist eher eine Frage nach des Gemütszustandes und der verfügbaren Energie.
Not macht kreativ. Wenn du unter Zeitdruck stehst und eine Aufgabe erfüllen musst, doch nicht alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, wirst du dazu gezwungen, zu improvisieren. Improvisation fordert deine kreative Lösungsfähigkeit heraus und du findest plötzlich Mittel und Wege, die dir vorher verschlossen waren. Das Gegenteil ist ebenfalls der Fall. Sollte die nächste Deadline noch Wochen entfernt sein, die Prokrastination gar keinen Anklang finden, weil sowieso nichts zu tun ist und sich langsam, aber sicher die Langeweile breit machen, bleibst du nicht lange still sitzen. Das gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du diesen Zustand nicht mit legalen oder illegalen Drogen überbrückst, die den menschlichen Beschäftigungsdrang unterdrücken. In einem Schub von Langeweile erfindest du vielleicht Geschichten, planst die nächste Reise, suchst dir neue Interessen und kochst auf dem Herd der Langweilige ein aufregendes Süppchen aller Couleur. Insbesondere nach den stressigen Zeiten, in denen du deine kreative Energie effizient nutzt, um Probleme zu lösen, ist die Batterie meist erstmal leer und muss neu aufgefüllt werden. So ergeht es zumindest mir und diesem Blog. Ich bin bisweilen noch nicht dazu gekommen, hinreichend viele Texte vorzuschreiben, und investiere die Zeit nach der Arbeit weiter in den täglichen Beitrag! Die Inhaltslosigkeit ist nur einer der Symptome davon, dass ich meine kreative Phase eher im Büro auslebe.
Es ist gut möglich, dass du ein Leidensgenosse bist und entsprechend fehlende Funken am Abend verspürst, doch da gibt es einen einfachen Trick, den ich mir zumindest für das Schreiben neuer Songtexte oder Entwickeln neuer Textideen für dich zu Herzen nehme, nämlich die Mittagspause für mehr als nur die Nahrungszufuhr zu nutzen und zumindest ein Grundgerüst für den entsprechenden Bereich zu bauen, denn je einfacher der Zugang in die Welt des Erschaffens gestaltet wird, desto eher kommst du von einer Flaute zurück in die aktive Ausformulierung bunter Gedankenwelten.
Wann ist deine kreative Phase des Tages? Lass es mich wissen!
Song of the day
Favorite part
Schwadronieren sie wieder ihre Kifferphantasien
Verschwörungstheorien oder langweilige, inhaltslose
Gestammelte Monologe über ihre Lieblingsdroge
Die Idioten, ich peil‘ nicht warum man etwas raucht
Dass müde und verfressen macht und depressiv auch
Antilopen Gang – Lied gegen Kiffer