Der Grund für etwas sein

TL; DR. Neben der Dankbarkeit, die du selbst besitzen solltest, ist es unglaublich belebend der positive Grund für jemand anderes zu sein.

Du arbeitest vermutlich für Geld, aber das ist eher ein positiver Nebeneffekt, wenn dein Job dir Spaß macht, oder es ist ein Mittel zum Zweck um am Sonntag die Brötchen auf den Tisch zu stellen oder sie außerhalb der eigenen vier Wände zu genießen. Neben der Arbeit gibt es noch deine Hobbys und deine anderweitigen Freizeitbeschäftigungen wie Ehrenämter, die du inne hältst oder gar ein Nebengewerbe, welches du mit der übrigen Kraft aufbaust. Durch ehrenamtliche Tätigkeit gibst du in der Regel etwas zurück. Du genießt den Luxus, eine ausreichende Lebensqualität durch dein Kapital oder schlichtweg durch die Stunden der primären Beschäftigung aufrechtzuerhalten. Um zumindest den Schein einer Kompensation zu erhalten, raffst du dich also auf und investierst deine Energie, anstatt sie im Sonnenuntergang verpuffen zu lassen. Alternativ schaffst du Werke, bereitest dein Eigenheim auf oder bildest dich berufsunabhängig weiter. Damit unterstützt du zwar in erster Linie dich, aber wenn wir den Effekt weiterdenken, trägt die dazugewonnene Kenntnis positiv in die Veräußerung deiner Fähigkeiten bei.

Nun sitzt oder liegst du bei Zeiten auf deinem Sofa und reflektierst über deine Tätigkeiten, ihre Bedeutung und ihren Effekt und stellst plötzlich fest, dass der Mehrwert, den du erzeugt hast, nicht einem abstrakten Konstrukt gilt, sondern tatsächlich wahre Individuen getroffen hat. Aufgaben, die du freiwillig und verantwortungsbewusst in der gewissenhaften Manier durchgeführt hast, liefern plötzlich einen echten Mehrwert für jemand anderes. Ab dem Moment sind die Verhältnismäßigkeiten irrelevant. Die Arbeitskraft wurde sowohl bereits erbracht, als auch mit Freude ohne jeglichen externen oder internen Zwang eingebracht! Somit ist jedes Resultat aus dieser Arbeit eine Frucht, die du ernten und genießen darfst. Du darfst dir selbst auf die Schulter klopfen oder schlichtweg ansehen, wozu dein investierter Aufwand beigetragen hat. Insbesondere bei Glücksfällen, die überambitionierte Ziele erreichen, denen dir dann ebenfalls eine reale Attribution zugesprochen wird, sollten dich nicht nur in deinen Fähigkeiten wie dem Durchsetzungsvermögen bestätigen, sondern ebenfalls einen Funken Stolz erzeugen, der den Eifer befeuert, weiterhin kräftezehrende Arbeit für das Allgemeinwohl und damit für einzelne Individuen zu verrichten.

Ein Kernaspekt hierbei wird durch die Verhältnismäßigkeit abgebildet. Initialer Aufwand, der selbstlos erbracht wird, scheint weitestgehend aus eigenem Antrieb zu geschehen, obwohl keinerlei Gegenwert in Sicht sein muss. Wird plötzlich ein Gegenwert offengelegt, indem dir jemand sagt, wie du sie oder ihn durch dein Handeln positiv beeinflusst hast, so wirst du für dieses dem Allgemeinwohl orientiertem Verhalten positiv konditioniert, was wiederum zu einer weiteren Ausprägung in diesen Bereich führt. Also gilt hier das selbe Prinzip wie bei so vielen anderen Themenbereichen. Der Anfang mag schwer fallen, jedoch währt das Ergebnis umso länger um nicht zu sagen, dass es ewig seine Spur hinterher zieht und dich für die Dauer deiner Präsenz zu einem wertvollen soweit wohlwollenden Teil deiner Gesellschaft prägt. Am Ende wirst du jedoch derjenige sein, der davon am meisten profitiert.

Wofür warst du der positive Grund bei einer anderen Person? Schreib mir deine Geschichte in die Kommentare!

Song of the day

Favorite part

L’enfant n’est fait que de fêtes,
Le fait est que l’effet se reflète
à sa capacité de prendre
Le fait tel qu’il est
Sans se référer à un système
De pensée dans sa tête.
L’automne déjà;
C’était l’été hier encore,
Le temps me surprend,
Semble s’accélérer,
Les chiffres de mon âge
M’amènent vers ce moi rêvé.

Passe, passe, passera
La dernière restera…

Zaz – Les passents

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