Die besten Grautöne

TL; DR. Ohne Grautöne wäre das farbenfrohe Leben nicht das, was es sein kann.

Ob im Internet, bei miesem Wetter oder beim Blick in die Skyline von Berlin, die verschiedenen Grautöne sind allumfassend und begleiten dein Leben sowohl in guten als auch schlechten Zeiten. Grau ist der Antagonist zur Farbenvielfalt, die die Stimmung stets in das korrekte Licht rückt. In dieser Konstellation sehen die Grautöne merkwürdig unnütz aus. Sie heben die Laune nicht, sie verändern maximal ihre Helligkeit und all deine Assoziationen sind überwiegend durch das Triste in deiner Umgebung geprägt. Dabei ist es nicht einmal so abschließend wie das Schwarz, welches dir zumindest ein Nichts suggeriert. Das Grau repräsentiert jedoch keinen Abschluss, sondern eher das leblose Auslaufen der letzten Energie, die langsame, stetig fortschreitende Verblassung der einst diversen Welt mit ins Boot holt.

Was wäre ein Protagonist ohne einen Antagonisten? Weniger spannend, denn seine Position als Hauptmerkmal der Szenerie wäre plötzlich irrelevant. Du weißt nicht was gut ist, wenn du keinen Referenzwert hast. Selbst deine Empfindungen sind so verwurzelt, dass du einen Referenzwert besitzt, selbst wenn du ihn noch gar nicht bewusst wahrnimmst. Ohne Referenz, fehlt dir die Einsicht, dass die Farbe gut tut und Grautöne entsprechend bedrückend wirken. Der Kontrast ist schlichtweg essentiell für dein Verständnis von der positiven Welt, also kannst du mit diesem Wissen gleichzeitig den eigentlich bedrückenden Teil nehmen und ihn mit der Wertschätzung versehen, die du ansonsten dem Schmelztiegel der Freunde entgegenbringen würdest. Ohne das eine, gäbe es das andere nicht.

Welche Assoziation pflegst du mit Grautönen? Schreib es mir in die Kommentare!