„Fuck you“-Money

TL; DR. Die Menge an Geld gibt dir keinen Freifahrtschein. Macht führt zu Geld, doch Geld nicht unbedingt zu macht.

In meinem zweitmeisten gehörten Podcast stellen sich die beiden Podcaster abwechselnd eine Frage. Eine Frage lautete wie reich du sein musst, dass du dir alles erlauben kannst. Sei es nun eher etwas Ungewöhnliches wie nach Ladenschluss noch einzukaufen oder das Ausleben der eigenen Schattenseite, du kannst jeden Blödsinn anstellen und davon ausgehen, dass du aus der Nummer raus kommst und zwar nicht durch deinen Charme, sondern durch dein Kapital und Einkommen. Du kannst dir eine Zahl ausdenken, die dir persönlich astronomisch weit weg ist. Diese Distanz ist jedoch absolut relativ. So war die Antwort des einen Sprechers zehn Millionen, die des anderen einhundert Millionen. Gehen wir Mal ein Szenario durch.

Du hast in deinem Leben viele Tage als Kellner gearbeitet und warst wirklich talentiert in deinem Job. Dein Talent ermöglichte dir in jeder Situation ruhig, höflich, korrekt und erfahren zu reagieren. Nun bist du in einer Situation, in der du niemanden das Essen bringen musst und setzt dich gemütlich in ein Restaurant. Dein Kellner ist die Hölle auf Erden und sobald du ihn freundlich darauf hinweist, wird er pampig und sabotiert den Rest deines Abends. Jeder kann Mal einen schlechten Tag haben, denkst du dir, also probierst du es an einem anderen Tag nochmal und erlebst eine vergleichbar schlechte Erfahrung. Jetzt gehen wir Mal von einer Trotzreaktion aus und du würdest gerne besseren Service von der selben Person haben oder halt keinen Service mehr von ihr. Dann sprichst du erstmal mit dem Manager des Restaurants und dabei stellt sich heraus, dass du auf kein bisschen Verständnis triffst. Wir nehmen in dieser Situation natürlich an, dass du objektiv im Recht liegst, sonst wäre das ganze idiotisch. Nun kannst du einfach ein anderes Restaurant besuchen, aber du willst dir das nicht gefallen lassen, also kaufst du die Räumlichkeiten und kündigst dem Restaurantbesitzer den Mietvertrag. Alternativ eröffnet du dein eigenes Lokal und erreichst den Konkurs bei der Konkurrenz. Wenn du das alles mit Geld stemmen möchtest, ist das bereits einiges an Vermögen, dass du benötigst. Mit ein paar Millionen kommst du also hin, um diesen ganzen Spaß ein einziges Mal durchzuführen.

Eine feste Menge an Geld reicht nicht und selbst wenn du genug Geld besitzt, benötigst du noch immer die richtigen Kontakte, um etwaige Pläne durchzuführen. Bis du auf ein Level „Fuck You“-Money kommst, brauchst du eher die entsprechende Menge an Macht, die überwiegend über gute Beziehungen kommt. Hier spielt Geld eine sekundäre Rolle. Zusätzlich ist das Einkommen ähnlich relevant wie das Kapital, denn beides in Verbindung schützt dich vor Willkür. Ich schätze also die benötigte Menge auf 100 Millionen Kapital, paar Hunderttausende Jahreseinkommen und eine Menge guter Kontakte!

Ab wann ist für dich die Grenze für „Fuck You“-Money erreicht? Schreib mir deine Vorstellung in die Kommentare!

Song of the day

Favorite part

Bounce wit it drop wit it
Lean wit it rock wit it
Snap wit it
All my ladies pop yo backs wit it

ACRAZE – Do It To It

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