TL; DR. Jeder ist biased, aber kann daran arbeiten!
Ein Satz der Erkenntnis kann vieles bewirken. Meistens ist er ein Abbild von Selbstreflexion. Häufig zeichnet sich ein Bias, also eine Voreingenommenheit dadurch aus, dass du in diesem Bereich eine gewisse Überheblichkeit aufweist, die nicht zwangsläufig gerechtfertigt ist. Diese rührt daher, dass du entweder eine maßlose Selbstüberschätzung vornimmst oder dir falsches, unbalanciertes oder gar ironisches, positives Feedback erhältst. In einer „positive vibes only“-Kultur, die durch die diversen Filterblasen bestärkt wird, lässt sich dieses Phänomen und die damit fehlende, kritische Selbstreflexion besonders häufig beobachten.
Daniel Kahnemann hat in seinem Buch „Thinking: Fast and Slow“ die herkömmlichen Vereinnahmungen und Fehlschlüsse aufgelistet und mit Beispielen bestückt. Jede Person sollte ein Interesse daran pflegen, sich eben diese irrationalen Missverständnisse in seinem eigenen Verhalten vor Augen zu führen und im besten Falle so gut es geht auszubessern. Du wirst in diesem Prozess feststellen, dass du definitiv einem Bias in mindestens einem Bereich unterliegst. Nachdem du diesen ersten Selbstreflexionsschritt gegangen bist, bleibst du jedoch nicht davon losgelöst und musst eben diesen Prüfungsprozess immer wiederholen. Es bleibt ein ewiger Kampf gegen diese praktische Funktion der schnellen Kategorisierung.
Welches Biases sind dir bei dir selbst aufgefallen? Lass es mich wissen!
Song of the day
Favorite part
Amore, baciami
Siamo soli, amore, baciami
Forse è colpa della musica
Ma non t’ho amato mai così
Fred Bongusto – Amore Fermati