Wer sich selbst verarscht, schadet sich selbst

TL; DR. Wenn du dich bei selbst geschaffenen Zielen, selbst verarscht, hast du bereits verloren.

Wenn du kein besonders motivierter Mensch bist, dich aber mit Zielen im Lauf hältst, dann versuch jeder Verführung eben jener Ziele durch Tricks und Schummeleien zu erreichen, auszumerzen. Fitnessziele erreichst du lediglich mit muskelharter Disziplin und wenn du dich selbst austrickst, zum Beispiel indem du zwei Mahlzeiten weglässt und dir dann gemütlich zwei Döner zum Abendessen reinpfeifst, bringt dir das nichts. Solltest du denken, dass du dir diese Ziele für jemand anderen als dich gesetzt hast, irrst du dich. Niemand interessiert sich dafür, ob du deine Fitnessziele erreichst oder nicht. Selbiges gilt in dem Fall, wo du dir zu viel vornimmst. Manchmal kannst du nicht alles schaffen, was du dir vorgenommen hast, also nimm deine Kraft, fokussiere sie auf ein Ziel und lass andere Nebenwege liegen. Dann verspürst du nämlich zwei positive Effekte

1. Du erreichst etwas. Tausende Anfänge ohne Ende sind schlichtweg deprimierend und Depressionen tun niemandem gut!
2. Du lernst damit umzugehen, etwas nicht abliefern zu können. Am besten lernst du diese Eigenschaft bei selbst gesetzten Zielen. Schließlich stehst du dann nur dir in der Schuld und die Verantwortung ist überaus gering, da niemand anderes zu Schaden kommt, nicht einmal du.

Es ist bemerkenswert, wie der Mensch sich in Stresssituationen verändern kann. Du kannst ihn sogar förmlich spüren. Sei es durch Kopfschmerzen oder durch eine Rückenverspannung, die dich nicht loslässt. Genau dann ist es von Bedeutung zu verstehen, dass du nicht alles gleichzeitig erreichen kannst, denn es gibt letztendlich nur eine Version von dir und die musst du pflegen und hegen bis du zufrieden und glücklich bist.

Ich muss zugeben, ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, nur ein Lied des Tages zu verfassen oder nach dem „Too Long; Didn’t Read (TL; DR.)“ aufzuhören und gegebenenfalls morgen weiterzuschreiben. Dieser Blog hat keinerlei Verantwortung und ist lediglich ein überambitionierter Neujahresansatz, doch ich kann schon erste Früchte sehen, indem ich zumindest erkenne, wenn der Text keinen roten Faden hat und die Blöcke wenig zusammenhängen. Ich hätte mir nur selbst geschadet, wenn ich bei diesem doch sehr lockeren Ziel im Monat zwei aufgegeben hätte.

Wann hast du dich das letzte mal selbst ausgetrickst um einem Selbstzweck zu hintergehen? Schreiben, Schreiben, Schreiben!