Lesefaulheit

TL; DR. Lesen ist wichtig und wir sollten es möglichst weitreichend ausnutzen!

Es gab Zeiten, da steckte das gesamte Wissen, welches bislang erlangt wurde ausschließlich in Büchern und auf Schriften. Das Lesen und Schreiben war ein Privileg, das dem Adel vorbehalten war und Bücher waren ein rares gut, was das Teilen von Informationen verkomplizierte und verfälschte. Bibliotheken waren eher dafür ausgelegt um vor Ort entsprechende Raritäten zu lesen.

Es gibt zirka 2 Millionen totale Analphabeten und zirka 7 ½ Millionen funktionale Analphabeten in Deutschland. Das bedeutet insbesondere, dass über 90% der Bevölkerung lesen und schreiben können. Durch die Selbstverständlichkeit dass jeder das Lesen lernt, hat es wie in so vielen Bereichen den Effekt, dass ein Teil Gefallen daran findet und ein anderer Teil eben nicht. Dabei ist es absolut essentiell diese Fähigkeiten jedem einzelnen beizubringen, denn sie sorgen dafür, dass sich jeder individuell mit bereitgestelltem Wissen weiterbilden kann. Letztendlich basiert das strukturierte Kommunizieren von Informationen in den meisten Fällen in erster Linie ebenfalls auf Text.

Lesen bildet. Es ist hierbei irrelevant welche Art textbasierter Bücher und Artikel dabei in Betracht gezogen werden, denn in dem Moment in den du meist überprüfte Wortkompositionen konsumierst, strengst du dich kognitiv an und profitierst automatisch durch die Transferleistungen deines Kopfes. Meine schreiberischen Künste waren merkbar schlechter bis ich regelmäßiger Bücher und Artikel zur Hand genommen habe. So war die positive Verknüpfung zwischen Kirche, Gott und Religion auch weniger ausgeprägt als ich größere Teile der Bibel zur Konfirmationzeit gelesen habe. Da meine Sprache in diesem Blog noch nicht vor Eloquenz strotzt, merkst du direkt, dass ich nicht zu den Lesefüchsen gehöre. Wohlmöglich könnte ich auch den Eindruck erwecken, dass das mit Absicht so wirkt, doch da würdest du mir mehr sprachliche Kompetenz zuweisen als ich vermeintlich besitze.

Wenn ich mir doch im Klaren bin, welche Vorteile das Lesen von Büchern auf meine kognitiven Leistungen und Gesundheit hat, scheint es mir absolut irrational zu sein, keine regelmäßigen Zeiträume zu suchen, in denen ich mir ein Buch schnappe, einen ausführlichen Artikel raussuche oder mich anderweitig lesetechnisch weiterbilde. In der Formulierung steckt bereits das Problem. Mit vollem Terminkalender, einer Vielzahl an Hobbys und extrakurrikularen Aktivitäten kann ich lange suchen, doch werde niemals fündig. Wie so häufig bei dieser Art von Problemen, liegt die Lösung darin, sich Zeiträume zu schaffen, die Prioritäten umzusetzen und schlichtweg eine zeitintensive, jedoch weniger nützliche Tätigkeit hinten anzustellen wie ich es mir mit diesem Blog vormache. Kognitive Vorreiter dieser Welt schaffen das schließlich auch und ich gehe davon aus, dass Bill Gates und Warren Buffet etwas vollere Terminkalender haben als wir beide.

Ich formuliere an dieser Stelle ein Ziel für uns und du kannst selbst entscheiden ob und in welchem Umfang du mitmachst. Das Ziel ist es, ein Buch pro gewählte Zeitperiode zu lesen ab einem gewissen Zeitpunkt. Mein Ziel wäre es, ab April ein Buch pro Monat zu lesen, da ich kein schneller Leser bin und eine Eingewöhnungsphase benötige. Du kannst dir sicher sein, dass ich heute Abend das Buch auf meinem Nachttisch entstaube und ein paar Kapitel lesen werde.

Wie viele Bücher liest du? Solltest du Tipps und Tricks haben, die dir geholfen haben regelmäßiger zu lesen, teile sie doch bitte mit uns in den Kommentaren!

Lied des Tages

Lieblingsstelle

I’d crawl in bed with you.
Even on someone else’s blood on top of someone else’s love,
In the worst motel we find.
Cause home is the last place that I’d stand to be with anyone but you.
I’d rot in hell with you,
If you’d just ask me to.
I love the shitty things we do together,
Live with me in this sin forever.
Hell and you, I know you want it too.
I hope you take the shot, see this chance.
Feel the fire, and let me have this dance with you.

Amigo the Devil – Hell and You

1 Kommentare zu „Lesefaulheit“

  1. Pingback: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren – alex.all

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