TL; DR. Wenn 95% des ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids eines der größten Waldbrände unserer Zeit magischer Weise von Plankton aufgenommen wird, musst du dich fragen, wie viel wir wirklich von der Welt verstehen.
Mit dem Auge auf dem Klimawandel wirken Unwettereignisse, die eine unverhältnismäßig große Menge an Treibhausgasen in die Luft spucken wie ein Tritt auf die sowieso zu Boden liegende Erde. Bei den nachträglichen Messungen zur Feststellung der Umweltkatastrophe ist man über das doppelte der vorausgegangen Schätzungen auf 715 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Gleichzeitig beobachteten die Forscher eine großflächige Aktivierung von Planktonfeldern, die durch die Asche ins Wasser gelangt sind. Diese haben mit 95% den größten Teil der Emmisionen wieder aufgenommen und somit von ihrem schädlichen Effekt des Treibhausgases entbehrt. Die Zusammenfassung dieser Beobachtungen und die Referenzen zu dessen Publikationen sind in diesem Artikel von Nature zu finden.
Phrasen wie „we don’t understand fires as much as we really need to“ zeigen deutlich, dass auch zu einer Zeit in der immer mehr Personen in die Forschung gehen, ein Bedarf für relevante Fragestellungen existiert. Letztlich sind insbesondere natürliche Prozesse von klein bis groß ein gewachsenes System mit derart viel Finesse, dass einfache Beobachtungen häufig nicht ausreichen, um Phänome zu formalisieren. Dennoch hilft jede Beobachtung den Rahmen abzustecken, in dem neue Aufgabenstellungen genauer erschlossen werden können.
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