Wer braucht schon Wasser?

TL; DR. Trink genug Wasser!

Du stimmst mir wahrscheinlich zu, dass Wasser der essentiellste Teil unseres Lebens ist. Natürlich rein objektiv gesehen. Da sollte man doch meinen, dass man davon nicht genug bekommen kann. Doch wenn etwas Essentielles immer zur Verfügung steht, wird es immer in gewisser weise selbstverständlich. Sollte ich Durst verspüren, trinke ich etwas, so einfach kann es sein. Da lassen mich die Geschichten von langen Schlangen an den Brunnen immer staunen, denn das nächste zu dieser Erinnerung wäre meine Festivalerfahrung wo der zehn Liter Kanister zur nächsten Wasserstelle und wieder zurück ins Camp geschleppt werden musste. In der ganzen Leichtigkeit in der wir unser Wasser beziehen steckt ein ausgeklügeltes System von Frisch- und Abwasserleitsystemen, die uns mit unserer lebensnotwendigen Substanz versorgen. Es ist auch immer interessant zu sehen, wenn andere Produkte mit Wasser verglichen werden. Schließlich benötigen manche Lebensmittel trotz gleichem Aggregatzustand mehr Wasser zur Verarbeitung als sie uns zuführen. Dabei haben zum Beispiel Kaffee, Milch und Tee eher ein Nulllevel. Das kann sich natürlich auch wieder ändern, da solche Effekte sehr umständlich zu messen sind. Vor der letzten großen Untersuchung schlug Kaffee eher ins negative und die Milch ins Positive. Wer kennt es nicht, Léon der Profi hat auch stets nur Milch getrunken und ist nicht verdurstet. Wenn du dich ausgewogen ernährst, also viel Obst und Gemüse zu dir nimmst, deckst du auch damit einen ordentlichen Teil deines täglichen Bedarfs ab.

Meine Beziehung zu Wasser lässt sich ganz gut mit dem Wort wechselhaft bezeichnen. Nicht, weil ich kein Wasser trinken will, sondern weil die Selbstverständlichkeit der Verfügbarkeit dafür sorgt, dass meine Priorität nicht beim Trinken liegt. So vergesse ich dann an so manch beschäftigtem Tag auch nur einen Tropfen Wasser in reiner Form zu mir zu nehmen bis ich dann irgendwann bemerke wie sich die Kopfschmerzen breit machen. Dann wird schnell interveniert und die Besserung setzt meistens kurz danach ein. Das ist definitiv kein Zustand, den ich empfehlen würde. Hast du dich mal gefragt, wer diese Wasser-Erinnerungs-Apps verwendet? Ich gehörte in meinem Bachelor definitiv dazu. Mittlerweile hat sich der ganze Trubel eingependelt und ich schaffe an den meisten Tagen das Minimum.

Hydriert geht alles besser. Du bist leistungsfähiger, besser gelaunt, verringerst die Wahrscheinlichkeit für den Kater am nächsten Tag, minderst Muskelverspannungen, setzt weniger Fett an, hast eine geregeltere Verdauung, fühlst dich weniger aufgebläht. Dabei ist Wasser kein Wundermittel, sondern lediglich die Basis deines Lebens. Unterm Strich muss ich sagen, dass normales schlichtes Leitungswasser noch immer den Höchstrang inne hält. An manchen Orten wie meiner Heimatstadt ist es zwar meiner Meinung nach ungenießbar, doch zum Glück kannst du für teures Geld abgepacktes flüssiges Wasser kaufen! Das beste Leitungswasser hatte ich bisher in Bonn.

Hast du ein Lieblingswasser? Trinkst du lieber Wasser oder Limonaden? Schreib mir deine Lieblingssorte in die Kommentare!