TL; DR. Die Wirtschaftlichkeit beizeht sich nicht nur auf Geld.
Ab wann lohnt es sich nicht mehr etwas zu reparieren? Insbesondere wenn du selbst die personelle Ressource stellst und somit in der Theorie außer Acht lassen kannst, lässt sich die Wirtschaftlichkeit der Reparatur anhand der Materialkosten und dem Einkaufs- beziehungsweise Bestandswert deines Objekts ermitteln. Wenn die neuen Materialien den Wert deines Objekts übersteigen, so lohne sich die Reparatur nicht, denn du könntest es einfach neu kaufen. Die Frage hierbei ist jedoch, was der tatsächliche Wert der neuen Materialien ist. Wenn du die ökologische Komponente neuer Produktionen mit einbeziehst, kann es sinnvoll sein, gut erhaltene Gebrauchtteile einzukaufen und sie zu verbauen. Früher waren Akkus sehr kurzlebig, dafür waren sie austauschbar und so gab es mehrere Personen, die ihre alten Klötze sehr lange mit sich herumgetragen haben. Der Müll wird in diesem Fall direkt reduziert! Bei technischen Komponenten geht das jedoch auch mit einem Effizienzverlust einher, der wiederum berücksichtigt werden muss.
Somit lässt sich die Wirtschaftlichkeit neben ihrer Bilanz also um dem ökologischen Fußabdruck erweitern. Plötzlich ist das Neukaufen und Wegwerfen gar nicht mehr so wirtschaftlich, denn die Neuproduktion und Entsorgung kann Dimensionen annehmen, die dein ökologisches Gewissen negativ beeinflussen. Zusätzlich können Leidenschaftlichkeitsargumente geltend gemacht werden, denn wenn du dich gerne handwerklich betätigst, weil dein Bürojob dir nicht ausreichend physische Arbeit abverlangt, dann kann der positive Mehrwert ebenfalls verrechnet werden und mit der einfachen Entscheidungsformel
berechnet werden.
Wie entscheidest du die Wirtschaftlichkeit von Reparaturen? Schreib mir deine Formel in die Kommentare!
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