TL; DR. Der beste Weg, nicht zu stagnieren, ist es sich bereits auf eine willkürliche Anreihung der Aufgaben mit zufälligen Prioritäten hinzugeben.
In dieser Welt scheint es gar unmöglich, dass eine Abwägung ausbleibt. Egal, ob sie nun aus Mangel an Zeit, Mangel an Interesse oder einem Mangel an Inspiration entsteht, du wirst stets in die Situation kommen, wo du zwei oder mehr Entscheidungen treffen musst und letztendlich läuft es darauf hinaus, dass du eine Priorität setzt. Ohne Prioritäten bist du meist nicht in der Lage eine klare Entscheidung zu treffen und das Resultat kann verschieden verheerend ausgehen. Zum einen kann bei mangelnder Priorisierung die zeitgleich ausgeführten Tätigkeiten nicht in ihrer vollen Zufriedenheit in einer erwarteten Zeitspanne absolviert werden, zum anderen kann eine Konsequenz sein, dass keine der Aufgaben angegangen wird.
Die große Kunst liegt darin, die Prioritäten richtig zu vergeben. Neben rationalem Eigeninteresse besteht die Färbung der Prioritäten durch die eigene Einstellung und selbstgewählten Interessen. Zum Beispiel kannst du Geld verdienen weniger priorisieren als dein Hobby und so wirst du potentiell weniger für deine Vorsorge tun, jedoch zufriedener im aktuellen Moment leben. Es gibt zahlreiche Faktoren die in eine gute Priorisierung einfließen und es wird entgegen der ökonomischen Klassik keine Nutzungsoptimierung im kapitalistischen Sinne angelegt, sondern eine Maximierung des eigenen Wohlbefindens. Die perfekte Prioritätenvergabe scheint somit keinem allgemeinen Gesetz zu unterliegen, jedoch möchte ich an dieser Stelle einen kurze iterative Methode definieren, um bei der Vergabe der Prioritäten zu helfen.
- Verteile an deine Aufgaben Prioritäten 1 bis n, wobei n die Anzahl an Aufgaben ist
- Such dir die Aufgabe aus, auf die du am wenigsten Lust hast und die dir verhältnismäßig wenig bringt und tausche sie mit der letzten Priorität
- Schließe diese Aufgabe aus der Liste aus und wende 2. auf die reduzierte Liste an
- Sobald die Liste leer ist, wähle die Aufgaben aus, die du das letzte Mal aufgeschoben hast und sortiere diese nach oben
- Arbeite die Liste ab und schiebe notfalls eine Aufgabe auf
Klingt einfach? Ist es auch! Der Vorteil von Schritt 1. ist, dass du dich nicht verrennst wenn es darum geht, dich für eine Aufgabe zu entscheiden mit der du beginnst. Es wird häufig Themen geben, die zeitgleich erledigt werden müssen, aber du kannst Stand heute noch nicht an zwei Orten gleichzeitig deine volle Kapazität aufwenden. Bis dahin muss das Organisationstalent ausgebaut werden!
Wie priorisierst du deine Aufgaben? Schreib mir deinen Ansatz in die Kommentare!
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