TL; DR. Einfach weitermachen!
Stell dir vor du seist in einem Zimmer, in dem du alle Möglichkeiten besitzt, ein bestimmtes Hobby auszuleben. Es muss auch nicht zwangsläufig ein Hobby sein. Diverse Gewohnheiten, die du Tag für Tag entwickelst sind ebenfalls in diesen Gedanken einzusetzen. Nun verbringst du viel deiner Zeit in diesem Raum und stellst nach einer Weile fest, dass dieser Raum keine Türen hat. Dir ist die Existenz weiterer Räume bekannt und hast eine Karte mit den entsprechenden Funktionen dieser. Verwirrt versinkst du wieder in deine Aktivität und lässt dich davon nicht aus dem Konzept bringen. Langsam bohrt sich jedoch ein Unbehagen in deine Wahrnehmung, denn du weißt, dass du die aktuelle Aktivität, die du initial gewählt hast, nicht als produktiv anerkennst. Mit dem Ehrgeiz, den du in dir trägst, fasst du den Entschluss, dich in einen anderen Raum zu boxen. Du blickst auf die Karte und siehst, dass der Bereich, den du als produktiver erachtest, sich gleich neben dir befindet. So packst du alles, was sich als Hammer und Bohrer eignet, in eine Ecke und beginnst die Wand zu bearbeiten. Nach Stunden der Demolierung legst du eine Pause ein und stellst fest, dass du gar nicht weißt wie dick diese Wand ist. Das stört dich nicht und so bahnst du dir deinen Weg in den nächsten Raum. Während du dich Stück für Stück fortbewegst, fällt dir auf, dass du all deine Utensilien, die das initiale Zimmer ausgemacht haben, sich in ihrer Funktion zu Ende neigen.
Nun bist du in einer sehr eigentümlichen Situation. Du bist noch nicht ganz weg von der dir unproduktiv scheinenden Szenerie, aber noch nicht am Ziel. Hier ist der Moment in dem sich das Aufgeben anbietet. Ich kann dir zwar nicht sagen, ob sich der Aufwand lohnt, weiterzumachen, aber es ist kein Zustand zwischen den Wänden stehen zu bleiben und mit dem abgestumpften Material ein Bild von Verkümmerung zu repräsentieren. Stell fest, dass es seine Zeit braucht bis du diesen Zustand zwischen den Wänden verlassen kannst, doch verzage nicht und arbeite stetig weiter, denn der neue Raum wird sich für einige Zeit lohnen und auch hier gilt, dass der Weg das Ziel ist.
Was wäre dein initialer Raum? Beschreib ihn mir in den Kommentaren!
Lied des Tages
Lieblingsstelle
I have not been writing that many new songs
How I wish I could stay longer, how I wish I’d never gone
And you have not been writing me as often as I wish
And sometimes I think I left you just to see if I’d be missed
Mal Blum – San Cristóbal